meine erste Festival-Anekdote.
Wir schreiben das Jahr 2017, genauer gesagt den 22. Juni 2017.
Die Festivalleitung des Full Force Festivals damals noch With Full Force teilte uns am Morgen mit, dass ein Unwetter aufzieht und alle Pavillons abgebaut werden müssen, da mit starkem Wind zu rechnen ist. Gesagt, getan, als braver und angetrunkener Festivalbesucher (es war erst mein drittes) war ich pflichtbewusst und habe unser Sternenzelt abgebaut und flach auf dem Boden ausgebreitet. Unsere Campingnachbarn hatten eine bessere Idee, sie befestigte einen angefangenen Sack Grillkohle und zwei 6er Pack Wasser an ihrem Pavillon.
Klar, nüchtern ist das keine gute Idee, aber auf einem Festival ist alles ein bisschen anders.
Es kam wie es kommen musste, Wind kam auf, viele Pavillons fielen bei den ersten Böen um und rutschten über das Gelände.
Der Pavillon unserer Nachbarn hielt, ein Wunder!
Ein paar Minuten später saßen wir im Auto, es goss in Strömen und der starke Wind machte es nicht besser.
Plötzlich ein Knall, was war passiert? Man sieht so schlecht, alles ist beschlagen, egal, erst mal schlafen.
Am nächsten Morgen
Ein schöner 1er BMW in schwarz steht auf dem Parkplatz, umringt von Festivalbesuchern.
In die Windschutzscheibe des BMW ist ein Kohlesack mit Pavillon gehämmert nachdem er über mehrere Autos gerutscht ist.
Das Auto wurde abgeschleppt und in die Werkstatt gebracht. Mein bester Kumpel konnte aber den Fahrer wieder aufbauen, „das nennt man Kohleschlag, passiert uns im Tagebau auch ab und zu, ich denke das ist ein Fall für Carglass„
Diesen Gesichtsausdruck werde ich nie vergessen.