20 Jahre Reload – Vom Geheimtipp zur Institution
20 Jahre Reload – Vom Geheimtipp zur Institution

20 Jahre Reload – Vom Geheimtipp zur Institution

20 Jahre Reload – Vom Geheimtipp zur Institution

2005 startete das Reload als kleines Eintages-Event für Hardcore- und Metal-Fans. Inzwischen hat sich das Festival längst etabliert und wird in der Szene als ehrliche, familiäre Alternative zu den Mega-Festivals gehandelt. 2025 feierte es seinen 20. Geburtstag – und das Line-up spiegelte eindrucksvoll wider, wie groß das Festival in zwei Jahrzehnten geworden ist.

Von Legenden wie Machine Head, Gojira und Trivium bis hin zu Szene-Favoriten wie While She Sleeps, Counterparts oder Landmvrks war alles dabei. Sogar die Donots sorgten mit Punkrock-Party-Feeling für einen Kontrast, der das Festival noch abwechslungsreicher machte.


Die Highlights – unsere persönlichen Festival-Momente

Natürlich könnte man an dieser Stelle einfach die Running Order herunterrattern. Aber Festivals lebt man nicht aus dem Programmheft – man fühlt sie. Hier unsere absoluten Highlights:

I Prevail – Emotion und Eskalation

Für mich DAS Konzert des Wochenendes. Mit einer Mischung aus modernen Metalcore-Sounds, elektronischen Einflüssen und Mitsing-Refrains haben I Prevail die Crowd sofort in den Griff bekommen. Circle Pits, Crowd Surfer, Feuerzeuge – alles war dabei.

Trivium – Die Könige des Mitsing-Metals

Wenn Matt Heafy „In Waves“ anstimmt, gibt es kein Halten mehr. Trivium zeigten einmal mehr, warum sie zur Speerspitze des modernen Metals gehören. Tight gespielt, unfassbar energetisch – und gleichzeitig so nahbar, dass man sich mitten im Pit wie ein Teil der Band fühlt.

Donots – Punkrock-Familientreffen

„Heute Plattenspieler, morgen Plattenfirma“ – so könnte man den Spirit der Donots beschreiben. Ihr Set war pure Festivalfreude: Moshpit, Polonaise und Bierdusche inklusive. Perfekt, um zwischendurch mal einfach nur Spaß zu haben.

While She Sleeps & Landmvrks – Junge Wilde auf der Überholspur

Wer dachte, dass Metalcore nach den 2010ern ausgereizt wäre, wurde hier eines Besseren belehrt. Energiegeladen, mitreißend, kompromisslos. Stillstehen war schlicht nicht möglich.

Machine Head – Der Abriss in Person

Robb Flynn und seine Mannen machten ihrem Ruf alle Ehre. Ein Set voller Klassiker, gnadenloser Härte und gleichzeitig mit Momenten zum Durchatmen. „Davidian“ als Rausschmeißer? Gänsehaut pur.


Die Atmosphäre – Reload ist anders

Hier unterscheidet sich das Reload deutlich von den großen Brüdern wie Wacken oder Rock am Ring:

  • Kürzere Wege: Kein endloses Marschieren durch Felder, alles ist angenehm kompakt.
  • Freundschaftliche Stimmung: Die Leute sind entspannt, offen, hilfsbereit. Niemand schubst dich im Pit einfach weg – man hilft sich gegenseitig hoch.
  • Perfekte Organisation: Von der Security über die Gastro bis zum Einlass – überall Freundlichkeit, Effizienz und ein Lächeln.

Unser persönliches Highlight in Sachen Atmosphäre: Peter der Penis. Kaum auf dem Gelände, schon wurde er von wildfremden Leuten fotografiert, in Pits getragen und sogar auf Insta gefeiert. Reload ist eben ein Festival, das auch mit Humor umgehen kann.


Festival-Survival-Guide – Reload-Edition

Damit euer Reload genauso geil wird, hier ein paar exklusive Tipps:

  1. Anreise früh planen – Sulingen ist klein, die Straßen sind schnell voll. Rechtzeitig kommen spart Nerven.
  2. Camping clever wählen – Wer Party will, geht in die Nähe der Hauptwege. Wer schlafen möchte (haha!), sucht sich die Außenbereiche.
  3. Wasser ist Pflicht – Ja, Bier fließt in Strömen, aber wer bis Sonntag durchhalten will, braucht auch mal eine stille Erfrischung.
  4. Festival-Snacks & Foodtrucks – Die Essensstände sind abwechslungsreich, aber teuer. Ravioli aus der Dose bleiben Kult.
  5. Powerbank – Selfies mit Peter, Live-Storys auf Insta und Running Order checken – der Akku dankt es euch.
  6. Mitmachen! – Ob Wall of Death, Circle Pit oder einfach nur random Leute kennenlernen – Reload lebt davon, dass man mitmacht.

Reload vs. Wacken – die kleine große Schwester

Natürlich bleibt das Wacken Open Air das Flaggschiff der Szene. Aber wer einmal das Reload erlebt hat, merkt schnell: kleiner ist oft besser.

  • Kein Massenstress: 18.000 statt 85.000 Leute – das bedeutet: bessere Sicht, entspannteres Campen, weniger Schlangen.
  • Nähe zu den Bands: Hier ist man nicht nur Zuschauer, sondern Teil des Ganzen.
  • Community-Gefühl: Reload ist kein Festival, es ist ein Familientreffen.

Für viele ist das Reload inzwischen nicht nur eine Alternative, sondern sogar die bessere Wahl.


Fazit: Reload 2025 – ein Festival fürs Herz (und für die Nackenmuskeln)

Drei Tage. Über 50 Bands. Unzählige Erinnerungen. Das Reload Festival 2025 hat alles gehalten, was es versprochen hat – und noch mehr.

Es war laut, wild, schweißtreibend – und gleichzeitig herzlich, familiär und voller unvergesslicher Momente.

Für uns bleibt: ein Wochenende voller Musik, Freundschaft, Pits und Bierduschen. Und natürlich: Peter der Penis, der mittlerweile wahrscheinlich selbst als Running Gag in die Festivalgeschichte eingegangen ist.

Reload 2025 hat gezeigt: 20 Jahre und kein bisschen leise.
Und wer 2026 noch nicht dabei ist, verpasst vielleicht das Festival seines Lebens.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Alternative Reindeer Shredding

Alternative Reindeer Shredding

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner